Mittwoch, 16. März 2011

Und es geht alles so schnell wieder vorbei, dass ich gar nicht wirklich weiß, was es sollte.

Okay. Bisher war jeder Post sinnlos heute.
Gestern hörte ich so Abend ein Lied und wurde erstmal total übermannt, von Haufen Gefühlen. Wo mein einziger Gedanke war: "Was soll das denn jetzt?"
Wenn du so da liegst, in deinem Bett, hörst einen Song, nur ein paar Wörter und sie bringen dich so sehr aus der Fassung, dass dir schon fast wieder zum Heulen ist. Und du erinnerst dich plötzlich an tausend Sachen die du vermisst und kurz darauf an tausend Dinge in die du am liebsten rein schlagen würdest.
Erst fühlst du dich verdammt einsam und dann nur noch wütend, wütend auf alles. Und dein Kopf ist so total leer gefegt. Du denkst nicht nach, siehst ein paar Bilder, denkst zurück an Momente und fragst dich, warum du dich nicht mehr so fühlst.
Und du stehst den nächsten Morgen auf, weißt du wirst heute im Unterricht nichts mitbekommen, packst trotzdem deine Sachen zusammen und machst dich auf den Weg.
Siehst deine Freunde und es geht dir gut. Der Tag vergeht verdammt mühsam, du lässt einfach alles über dich ergehen und lachst extra auffällig glücklich, wenn dein Ex vorbei kommt damit er merkt, dass er dir egal ist und dein Leben auch ohne ihn geil ist. Siehst ihn viel zu häufig, sodass du jedes mal überlegst, was du vielleicht verloren hast. Auch wenn dir schon im nächsten Augenblick einfällt warum er dein Ex-Freund ist. Und dann bist du plötzlich verletzt, weil dir wieder einfällt wie dumm alles ist. Und irgendwie ist dein Stolz verletzt, weil du dich nicht mehr so fühlen wolltest und eigentlich ein Spiel verloren hast. Hast alles riskiert und deine Karten offen gelegt. Dabei ist es nicht einmal so, dass du den Kerl vermisst. Immerhin könntest du dich selbst stundenlang darüber aufregen, wie dumm er doch ist. Du merkst, dass du ihn nicht wieder willst, ihn auch nicht sehen willst.
Du bist froh wieder aus der Schule raus zu sein und läufst mit ein paar Leuten zum Bus, versuchst einfach nur zu antworten, ohne das sie merken, dass du eigentlich nicht zuhörst, weil du schon lange abgeschalten hast und über Gott und die Welt nachdenkst. Aber irgendwo fühlst du dich auch schlecht, du hast es schließlich selbst, wenn man dir nicht zuhört.
Und du versuchst nur daran zu denken, was diese Woche noch geil werden könnte. Du freust dich wenn deine Freunde mega happy sind, weil du weißt, wenigstens nicht noch ein Problem das mich irgendwie runterziehen kann.
Du kannst nicht aufhören zu überlegen was du anders machen würdest, wenn du an ihrer Stelle wärst, kannst es nicht lassen sie innerlich analysieren zu wollen, damit du ihnen im Fall des Falles das Richtige antwortest. Weil du einfach sichergehen willst, ihnen helfen zu können, wenn's sein muss. Und trotzdem fühlst du dich irgendwie eigenartig so über sie nachzudenken. Immerhin willst du dich auch nirgends einmischen. Machst dir trotzdem Sorgen.
Dann bist du wieder zuhause und sitzt rum, machst nichts, schreibst weiter, aber bist unzufrieden mit dem was du gemacht hast, weil du dich einfach nicht mehr ausformulieren kannst.
Dann liegst du abends wieder im Bett, mit demselben Buch in der Hand und du hörst dasselbe Lied wie am Abend davor, nur diesmal denkst du dir: "Es tut mir Leid."

So how’d you pick the pieces up, yeah
I’m barely used to saying me instead of us
The elephant in the room keeps scaring off the guests

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