Ich atme auf, denn ich habe die winzige Hoffnung, die Welt Stück für Stück, Schritt für Schritt, Tag für Tag immer besser zu verstehen.
Ich liege hier so rum und dachte mir, ich google einfach mal ein bisschen rum. Also habe ich angefangen zu lesen über Psychologie, Depressionen, Bipolare Störungen und bin auf immer mehr gestoßen. Krankheiten die ich früher nur vom Namen her kannte. Habe mir einiges erklären lassen. Ja, so könnte man es sagen. Und mir viel wieder etwas ein. Genau genommen eine Situation, die sich durch gelesenes erklären lässt.
Es ging um das Parkinson-Syndrom, was faszinierender Weise das Gehirn und Nervensystem betrifft. Also, ich dachte eigentlich immer... keine Ahnung was ich dachte. Es hat ja eigentlich mit Motorik zutun und ich habe gar nicht daran gedacht, dass ja auch unsere Bewegungen mit Nerven und Hirn zutun haben. Ich war so fixiert auf Gefühle und Gedanken... Naja. Jedenfalls sind ja Symptome : Zittern in den Händen, eine gewisse Starrheit, teilweise Kleinschrittigkeit, eine leisere Stimme, Konzentrationsschwierigkeiten und auch Schwierigkeiten Gedankengänge nach zu vollziehen, zu folgen. Und da musste ich unwillkürlich an einen Lehrer von uns denken. Wir hatten ihn erst einmal in einer Vertretungsstunde und ich habe in diesen 45 Minuten daran denken müssen, warum er noch unterrichtet, wenn mit ihm doch offensichtlich nicht alles in Ordnung ist. Ich dachte, er ist eben schon recht alt, hatte viele ähnliche Symptome.
Aber jetzt. Er war im Unterricht sehr warmherzig und nett, hat viel gelächelt. Ich glaube er mag seinen Beruf wirklich sehr gern. Ich glaube, es wäre nur viel schlimmer für ihn zuhause zu sitzen und vielleicht sogar allein zu sein (?), zu zittern, Schmerzen zu haben. Ich weiß nicht ob er eine Frau hat. Vielleicht liege ich auch total daneben und er hat gar kein Parkinson-Syndrom, aber ich bin schließlich auch keine Psychologin, oder Ärztin.
Eins kann ich euch aber mit Sicherheit sagen. Ich liebe es. Liebe es einfach. Also nicht die Krankheit, sondern einfach darüber nachzudenken, zu überlegen, was es sein könnte, was er für ein Problem haben könnte. Ich denke.., nein ich weiß, es wäre die Hölle für mich, nicht das zu machen was ich mir so sehr wünsche.
Wahrscheinlich wäre es besser für mich, mir ein einfacheres Ziel zu setzen, aber was soll ich tun?!
Ich will es nun einmal.
Der Mann hat Parkinson. Und er hat Frau und Kinder, celinchen :)
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