Du und ich, ich und du, aber halt nicht wir.

Heute meinte meine Beste so zu mir: Bist ja nicht mehr so traurig wegen ihm, wa'?
Und ich habe gelacht und meinte: Kaum.
Nebenbei malte sie ihm auf einem Foto einen Bart an.
Und alles was ich dachte ist gewesen: Oh doch. Aber ich will nicht auf einen Arsch stehen. Ich werde ihm nicht hinterhertrauern. Auf keinen Fall.
Er ist sowas von gleichgültig. Sowas von ignorant. Er setzt sich mit überhaupt nichts auseinander, seine Meinung ist immer nur "Neutral, weder das noch das." Und wenn ich ihn was fragte gab er mir als Antwort immer nur so ein dummes, total auffällig gelangweiltes Ausatmen. So ein blödes Schniefen. Anfangs hab ich das süß gefunden, aber irgendwann ging es mir dann doch total auf den Geist, nie eine richtige Antwort zu bekommen.
Klar, ich rede relativ viel und er meinte, er fände das gut, aber langsam glaube ich er hat mir eh nie zugehört.
Ich dachte, wenn er nicht den ersten Schritt macht ist er schüchtern, aber ich wette es ist ihm einfach nur egal gewesen, hat ihn halt nicht interessiert.
Man sagt zwar, wenn du Galopp hörst denk nicht an Zebras, sondern erst einmal an Pferde. Trotzdem.
Ich glaube ihm einfach nicht mehr. Wie wenn ich ihm erzählte, nur so nebenbei, von irgendwem der doch angeblich auf mich stehen würde und er antwortet: Aha.
Dann dachte ich, er findet es einfach nur dumm, dass ich ihm sowas erzähle. Ihm war es sicherlich einfach nur egal.
Wir reden so über Eifersucht und er meint nur so: Ich kann halt nicht eifersüchtig sein.
Ist ja schön und gut, aber irgendwann kommt es nun mal komisch. ^^
An dem Abend, an dem wir uns so gestritten haben:
Er:   Was erwartest du jetzt eigentlich von mir?!
Ich:  Könntest du mir einfach mal richtig antworten, statt immer nur komische Fragen zu stellen, oder zu  Schniefen?
Er:   Bin wie ich bin. Und ich bin nun mal stoned. Kann ich nicht ändern.
Und ich dachte mir auch so: Was soll denn der Scheiß?!
Ich wusste nicht was ich antworten sollte und er meinte: Was ist jetzt? Erzähle, ich muss gleich offline.
Ich wünschte einfach ich hätte irgendwie schon im Sommer gemerkt, dass er so komisch ist.
Obwohl, nein.
Viel mehr wünsche ich mir, er wäre der Junge den ich im Sommer dachte kennengelernt zu haben. 
Jetzt ist es eh egal. Ich kann ihn nicht ändern, wenn er wirklich so ist, wie ich denke, dann soll er machen.
Mir kann es genauso egal sein.
Die Sache mit ihm, sollte mich jetzt nicht mehr beeinflussen. Ich verschwende nicht noch mehr Zeit damit, mich auf ihn zu fixieren.
Nein.