Samstag, 26. März 2011

Fragen und noch mehr Fragen. Plus eine riesen Portion schlechte Vorahnungen.

Ich habe erst so meine ganzen alten Posts durchgelesen und bei einem bin ich wieder erstarrt.
Weil mir Gefühle wieder in den Sinn kamen, Taten.
Fragen. Es sind viele Fragen.
Was ist passiert?
Das ist die Schlimmste glaube ich.
Wieso habe ich eigentlich für nichts Geduld? Wieso kann ich auf nichts warten? War es zu früh? War es zu spät?
Hätte es nicht passieren sollen? Habe ich was falsch gemacht? Kann ich jetzt noch was ändern? Will ich das überhaupt?
Kommt drauf an. Will ich es rückgängig machen, oder verbessern?
Auslöschen.
Ja. Manche Entscheidungen würde ich am liebsten noch mal komplett über den Haufen werfen. Alles noch einmal ändern. Ich würde gern zu dem Tag zurückspringen, an dem mich die Wut kontrollierte und so fest auf meinen Spiegel einschlagen, dass meine Faust blutet. Ich würde gern den Gesichtsausdruck meiner Mutter sehen, wenn sie in mein Zimmer kommt. Ich würde gerne schrecklich lange weinen und alle Mauern fallen lassen.
Aber ich weiß, vor meiner Familie kann ich das nicht. Weil sie keine Ahnung haben wer ich bin. 
Ich hätte da gern auf dem Boden gesessen.
Aber man hätte mich mit Fragen bombardiert, die ich mir nicht einmal selbst beantworten kann, dabei kenne ich mich selbst am besten. Wie sollte ich dann anderen diese Sachen beantworten.
Aber ich würde so gerne etwas kaputt machen. An irgendetwas meine Wut auslassen. Dieser Spiegel scheint perfekt zu sein. Aber ich spinne doch eh nur wieder ein bisschen rum.
Was das für Konsequenzen mit sich bringen könnte. Wunschdenken.
Wie soll es weiter gehen?
Ich habe Angst. Wirklich Angst.
Angst wieder zurück zu fallen, vor schlechten Leistungen. Ich will mich nicht verlieren, will meine Träume nicht verlieren.
Angst mich bald in schwarzen Klamotten auf dem Friedhof wieder zu finden.
Oder noch schlimmer. Angst bald hier zu sitzen, weinend, weil ich nicht die Chance hatte mich zu verabschieden. Und weil ich wieder alles falsch machen werde. Ich kann mich nicht damit auseinander setzen. Das macht hier keiner.
Und auch wenn es so kommt, wird es herunter gespielt werden.
Ich darf dafür keine Gefühle haben, keine Trauer. Das wird nicht ernst genommen.
Ich hasse meine Familie.

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